Baron von Glasenapp

Joachim Reinhold von Glasenapp wurde 1717 in Wardin geboren. Er entstammt einem alt-pommerschen Adelsgeschlecht. Bereits mit 13 Jahren diente er als Leibpage in der preußischen Armee. Mit seinem Regiment kam er als Offiziersanwärter nach Tegelen. Als er 1743 dort Schloss Holtmühle besuchte, verliebte er sich in Louise von Hundt zur Busch. Drei Jahre später heiratete er sie. Er gründete das Regiment „Frei-Husaren Glasenapp“ und später auch die „Frei-Dragoner“, mit Erlaubnis Friedrich II. Baron von Glasenapp war reich, besaß mehrere Güter in Pommern und den Niederlanden. Er konnte es sich leisten die Husaren und Dragoner auf eigene Kosten auszustatten und zu unterhalten. Sie kämpften im Auftrage des preußischen Königs.

Anno 1717

Glasenäppkens

Nach über 18 Jahren und neun eigenen Verwundungen wurde Baron von Glasenapp aus den Diensten entlassen. Er ging zurück auf seine Güter in Tegelen, die damals zu Preußen gehörten. Dort soll Glasenapp das Recht gehabt haben, Münzen zu prägen. In Venlo und der Umgebung Gelderns sollen so genannte ‚Glasenäppkens’ in Umlauf gewesen sein.

Baron Glasenapp

Dem Baron wird nachgesagt, dass er beliebt, leichtlebig, genial, schneidig und tapfer war, ein Kriegsheld. In späteren Jahren soll er auch ein Wohltäter gewesen sein. Daran knüpft die Dülkener „Glasenapp-Garde“ an, die 1986 gegründet wurde. Der gemeinnützige Verein widmet sich der Pflege historischer Bräuche. Anno 1717

Skulpturenzeichnungen und Keramikgestaltung:
Katja Sittig, Bühnenbildnerin

Schmiedeeiserne Skulpturen:
Arpad Safranek, Metallgestaltung